In Leipzig liegt seit dem Jahre 1212 Musik in der Luft

SchülerInnen feiern die Tagesausflüge mit Melodien nach Noten!

Die Musikstadt Leipzig kann eine lange musikalische Tradition aufweisen, die Schulklassen aus weiter Ferne anlockt. Besondere Namen werden mit der Wirkungsstätte Leipzig verbunden: Johann Sebastian Bach arbeitete 27 Jahre als Thomaskantor und Robert Schumann verfasste hier seine Frühlingssinfonie. Auch Clara Wieck feierte in Leipzig große Erfolge: als Pianistin zog sie ihre ZuschauerInnen in ihren Bann. Richard Wagner wurde hier in Leipzig geboren und Felix Mendelssohn Bartholdy brachte als Leiter viele Jahre das Gewandhausorchester zum Schwingen. Und Albert Lortzing komponierte hier seine erfolgreiche Oper „Zar und Zimmermann“.

An dieser Stelle ist das Jahr 1212 zu nennen, das als Zeitpunkt des musikalischen Beginns in Leipzig genannt werden kann. Markgraf Dietrich stiftete ein zuvor angeeignetes Gotteshaus an die Augustiner-Chorherren. Dessen Stiftschule bildete zunächst Knaben in den liturgischen Sing-Künsten aus. Hieraus bildete sich der berühmte Leipziger Thomanerchor heraus. Johann Sebastian Bach leitete diesen 27 Jahre lang und führte mit ihm wöchentlich Motetten und Kantaten auf.

Nun war es weiterhin eine Kunst, sich als Stadt zum wichtigsten Zentrum des musikalischen Lebens in Deutschland heraus zu entwickeln. Das Gewandhausorchester spielt hier mit seiner interessanten Geschichte eine bedeutende Rolle. Musikalische Bürger Leipzigs gründeten im Jahre 1743 das „Große Concert“, bestehend aus 16 Musikern. So begann im Lauf der Zeit das berühmte Gewandhausorchester Fahrt aufzunehmen. Mittlerweile bescheren etwa 200 Musiker den ZuschauerInnen und SchülerInnen wahre Ensemble-Freuden.

Die Oper Leipzig wurde hingegen bereits im Jahre 1693 gegründet. Das Besondere ist, dass sie nach Mailand und Hamburg als die drittälteste Musikbühne Europas zählt.

Und da Leipzig ein Zentrum der musikalischen Künste ist, darf auch die Hochschule für Musik und Theater nicht unerwähnt bleiben. Felix Mendelssohn Bartholdy schuf im Jahre 1843 als Gewandhauskapellmeister das erste deutsche Konservatorium. Er war von 1835 bis 1847 tätig und bot nun – gemeinsam mit Robert Schumann – eine professionelle Ausbildung für junge Musiker an.

Aktuell zieht es Studenten aus aller Welt in die Hochschule, um ihre Musik-Kenntnisse zu verfeinern und weiter auszubilden. Außerdem besuchen viele SchülerInnen die Stadt Leipzig während eines Tagesausfluges oder einer Klassenfahrt, um die Musik in der Luft geschichtlich aufzunehmen.